Wirtschaftshilfen um bis zu sechs Monate verlängert
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) haben am Dienstag die Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen bekannt gegeben. Je nach wirtschaftlicher Gegebenheit werden Ausfallsbonus, Härtefallfonds und Überbrückungskredite angepasst.
Die Bundesregierung verlängert die Coronahilfen und passt sie dabei teilweise an. Die Hilfen, die Ende Juni ausgelaufen wären, gelten nun für weitere drei bis sechs Monate. Zugleich werden sie “den aktuellen wirtschaftlichen Anforderungen und Gegebenheiten angepasst”, teilten Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Dienstag mit. Es geht um Hilfen vom Ausfallsbonus über den Härtefallfonds bis zur Überbrückungsfinanzierung für Künstler.
Die heimische Wirtschaft erholt sich
Zugleich teilte die Regierung mit, dass in der Woche vom 31. Mai bis zum 6. Juni die Österreichische Wirtschaft nur mehr 0,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau 2019 gelegen sei. Dies sei der beste Wert seit Beginn der Corona Pandemie. Dennoch gebe es Branchen und Betriebe, die weiterhin Unterstützung brauchen – etwa der Städtetourismus sowie vor- und nachgelagerte Bereiche, so Kogler. Die, die es dringend brauchen, müssten noch einmal kräftig unterstützt werden nach dem Motto “Retten – Überbrücken – Rausinvestieren”.
Auch Blümel wies darauf hin, dass nicht alle Branchen den Aufschwung sofort spüren werden. “Wir unterstützen auch auf den letzten Metern weiterhin jene Betriebe, wo das Geschäftsmodell vor der Krise funktioniert hat und die aktuell noch von wirtschaftlicher Normalität entfernt sind”, so der Finanzminister. Diese Hilfen müssten zielgerichtet sein und dürften keine falschen Anreize setzen, die Wachstum bremsen könnten.
Gastronomie sowie Tourismusbetriebe brauchen noch Unterstützung
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) verwies auf die Betriebe im Tourismus und in der Gastronomie, die noch immer massiven Umsatzverluste haben und entsprechend Unterstützung brauchen. Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) freute sich, dass zwar die bisherigen und in Aussicht gestellte Öffnungen dem Kunst- und Kulturbetrieb den erhofften neuen Schwung verliehen haben, für jene, die noch Hilfe brauchen, werde es eine weitere Phase der Überbrückungsfinanzierung bei der SVS geben. (APA/red)
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