
Wow! So beliebt sind die Spitzen-Politiker tatsächlich
Der Start der neuen Regierung verläuft gemischt, doch einzelne Mitglieder schaffen es, Akzente zu setzen. Wer im Rennen um Sympathie und Vertrauen heimlich die Nase vorne hat, erfahren Sie hier.
Knapp vier Wochen nach der Angelobung der neuen Bundesregierung gibt es erste messbare Trends in der öffentlichen Wahrnehmung der Spitzenpolitiker. Das aktuelle Politbarometer der Gratis-Zeitung “Heute”, erstellt von Unique Research (500 Online-Befragte, Erhebungszeitraum: 24.bis 27. März, Schwankungsbreite ±4,4 Prozent), bringt Bewegung ins politische Ranking.
Demnach sind 39 Prozent der Befragten mit der Arbeit der neuen Regierung zufrieden, 44 Prozent hingegen nicht. Dabei rücken auch einzelne Persönlichkeiten ins Rampenlicht – allen voran die pinke Außenministerin Beate Meinl-Reisinger.
Sie führt das Politbarometer klar an: 31 Prozent der Österreicher ist sie in den vergangenen zwei Wochen positiv aufgefallen – ein Spitzenwert, den sie vor allem ihrer aktiven außenpolitischen Agenda und ersten Auslandsreisen verdankt. Ihre Reise in die Ukraine samt millionenschwerer Unterstützung hat allerdings auch Schattenseiten: Mit 35 Prozent erreicht sie einen hohen Negativwert.
Kanzler mit Aufwind und Kickl unter Druck
Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) profitiert offenbar vom Amtsbonus: Seine Positiv-Nennungen verdoppeln sich im Vergleich zur Jänner-Erhebung auf 24 Prozent, während der Negativwert leicht auf 29 Prozent sinkt.
Auch Vizekanzler und SPÖ-Chef Andreas Babler kann zulegen: Der Saldo zwischen positiven und negativen Nennungen verbessert sich von minus 40 auf minus 23 Prozent. Dennoch bleibt die Skepsis groß: 44 Prozent der Befragten sehen ihn weiterhin negativ.
FPÖ-Chef Herbert Kickl muss hingegen einen leichten Rückschlag hinnehmen: Nach seinem Ausstieg aus den Koalitionsgesprächen mit der ÖVP fällt er auf nur mehr 23 Prozent Positiv-Nennungen zurück (Jänner: 32 Prozent). Besonders alarmierend für Kickl: Mit 53 Prozent führt er das Negativ-Ranking klar an.
Einen bemerkenswerten Sprung macht Ex-Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Nach dem Rückzug aus der Regierung scheint er wieder an Profil zu gewinnen. Seine Positivwerte steigen von 12 auf 20 Prozent, der Negativwert sinkt leicht auf 38 Prozent.
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