YouTube-Kanal der FPÖ gesperrt! Kickl spricht von „brandgefährlicher Zensur“
Für FPÖ-Chef Herbert Kickl steht fest: „Wir sind den Mächtigen, den Eliten und dem System wohl zu unangenehm geworden, weil wir mit unseren Videos die Finger in die Wunden legen.“ Der FPÖ-Kanal auf YouTube hat rund 194.000 Abonnenten. Seit Tagen ist er nun gesperrt.
Seit einer gut einer Woche erscheinen auf dem YouTube-Kanal von FPÖ TV keine neuen Videos mehr. Das kommt nicht von ungefähr. Mit ernster, durchaus besorgter Miene hat sich nun FPÖ-Chef Herbert Kickl via Facebook in einer Video-Botschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Er berichtet: „Unser Kanal wurde vorübergehend gesperrt“, um gleich fragend anzumerken: „Vorübergehend…!?“
Der Grund sei klar: „Wir sind den Mächtigen, den Eliten und dem System wohl zu unangenehm geworden, weil wir mit unseren Videos die Finger in die Wunden legen, und Monat für Monat damit hunderttausende Menschen erreichen.“ Der Kanal weise bereits rund 194.000 Abonnenten auf und wurde „von uns in über zehn Jahren liebevoll aufgebaut, um all das zu zeigen, was der Mainstream verschweigt.“
Machtstellung der sozialen Medien für einseitige Zensur missbraucht
Der FPÖ-Vorsitzende spart nicht mit scharfer Kritik: „Die sozialen Medien hätten eigentlich jede Möglichkeit, den politischen Diskurs demokratischer, lebendiger und pluralistischer zu gestalten.“ Doch nun werde ihre Machtstellung „für einseitige und womöglich politisch motivierte Zensurschritte missbraucht“. Das sei „brandgefährlich und es ist traurig zugleich.“
Kickl hält fest: „Ich lehne diese Zensurmaßnahmen ganz entschieden ab und verurteile sie auf das Schärfste. Nichtdestotrotz werden wir uns nicht unterkriegen lassen. Keine Sorge. Ich hoffe, dass die Sperre bald wieder aufgehoben ist.“
Kickl empfiehlt andere FPÖ-Kanäle, besonders auf Telegram
Man sei aber auch auf anderen Kanälen vertreten, von Facebook bis TikTok. „Auf mehreren Beinen zu stehen, ist immer besser, als nur auf einem.“ Besonders möchte der FPÖ-Chef den Anhängern den FPÖ-Telegram-Kanal „Festung Österreich“ ans Herz legen, wie er unterstreicht.
Es wird sich zeigen, ob die Sperre aufgehoben wird, oder ob sie aufrecht bleibt. Die FPÖ benützte in den vergangenen Jahren ein Netz aus sozialen Medien, um über sich und ihre Anliegen zu berichten.
Kommentare