
Zadić blamiert sich: Attackiert Bablers Coaching, hat selbst 27.000€ verbraten
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen – das gilt auch für Alma Zadić: Nachdem sie Andreas Bablers Medientraining scharf kritisierte, tauchen nun eigene Coaching-Kosten auf, beauftragt wurde sogar dieselbe Agentur.
Die grüne Ex-Justizministerin Alma Zadić sorgt mit ihrer parlamentarischen Anfrage zu Coaching-Ausgaben in der Regierung für Schlagzeilen. Besonders der Betrag von 6000 Euro für SPÖ-Vizekanzler Andreas Bablers Vorbereitung auf die Pressestunde ließ aufhorchen. Zadić kritisierte dies angesichts des Sparpakets als „überschießend“.
Doch nun gerät sie selbst in Erklärungsnot: Wie Archivberichte zeigen, ließ sich auch das Justizministerium unter Zadić coachen – mit Gesamtkosten von rund 27.000 Euro für Medientrainings im Vorfeld eines U-Ausschusses im März 2022. Pikant: Es handelt sich um dieselbe SPÖ-nahe Agentur, die auch Babler coachte.
Zadić verteidigt sich: Die Trainings hätten sich auf Mitarbeiter bezogen, sie selbst habe keines in Anspruch genommen. „Coachings sind an sich nichts Verwerfliches, sondern können beim Umgang mit herausfordernden Situationen helfen“, betonte sie gegenüber der Kronen Zeitung.
„Zadić tappt in selbst gelegte Falle“
Die ÖVP wittert indes Doppelmoral. Generalsekretär Nico Marchetti kommentiert scharf: „Alma Zadić tappt in puncto Mediencoachings in ihre selbst gelegte Falle.“ Und weiter: „Sie kritisiert lauthals andere für etwas, das sie selbst in gleicher Weise gemacht hat. Das ist nicht nur unglaubwürdig, sondern vor allem heuchlerisch.“
Marchetti sieht darin ein weiteres Zeichen für innerparteiliche Probleme bei den Grünen: „Noch bevor Leonore Gewessler offiziell zur Obfrau gewählt ist, dürfte ihr die Partei bereits entglitten sein.“
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