
Zadic nach WKStA-Niederlage gegen Strache: "Werden Urteil genau anschauen"
Es war die nächste Niederlage für die WKStA: Das Oberlandesgericht bestätigte am Donnerstag den Freispruch für Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache im Asfinag-Verfahren. Justizministerin Alma Zadic (Grüne), verspricht nach einer Rüge der Richter, sich die Arbeit der Korruptionsjäger jetzt genauer anzusehen.
Die Kritik des Oberlandesgerichts war deutlich: Einige wenige Chats wurden von der WKStA selektiv herausgegriffen und andere weggelassen. Dadurch sei in der Causa Asfinag ein „ganz anderer Eindruck entstanden“. Objektiv ermittelt wurde jedenfalls nicht.
Staatsanwaltschaft soll objektiv ermitteln
“Eine Staatsanwaltschaft ist dazu verpflichtet, objektiv zu ermitteln”, macht Alma Zadic im Interview mit dem “Kurier” nun aber deutlich. Ob es Konsequenzen gibt, für die Behörde, vor deren Arbeit sich die Justizministerin immer stellte? “Wir haben immer wieder Evaluierungen, um zu lernen, was man in Zukunft besser machen kann. Das wird man sich auch hier anschauen”, verspricht die grüne Ministerin. “Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Ich habe sehr wohl den Eindruck, dass Dinge sorgfältig geprüft und überarbeitet werden”, so Zadic.
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