"Zeltplatzmensch" statt "Camper": Stadt blamiert sich mit Gender-Leitfaden
Im Wettlauf um die politisch korrekteste Stadt Deutschlands hat jetzt Bonn einen Gender-Leitfaden vorgelegt, der eher für Schmunzeln als für Gleichberechtigung sorgen dürfte. Demnach heißen “Angler” dort künftig “angelnde Menschen” und “Camper” werden als “Zeltplatzmenschen” bezeichnet.
Heute schon herzlich gelacht? Falls noch nicht, lohnt ein Blick in den Gender-Leitfaden der Stadt Bonn. Dort hat man nämlich allerlei Wort-Schöpfungen kreiert, um künftig ganz besonders “gendersensibel” zu kommunizieren. Kleiner Auszug: “Angler” werden zur “angelnden Person” oder zur “Fisch fangenden Person” oder schlicht zu “Menschen mit Angeln”. Auch der “Camper” wird aus dem Wortschatz der Stadt gestrichen und durch “campende Person”, bzw. durch “Zeltplatzmensch” ersetzt.
Grüne Idee
Sie sind kein “Fan” dieser Formulierungen? Dann sind Sie streng genommen laut Gender-Leitfaden keine “in besonderem Maße begeisterte Person.” Die Bonner Oberbürgermeisterin verteidigte übrigens unlängst den Gender-Leitfaden. Sie ist eine “der grünen Partei angehörende Person” oder korrekt ausgedrückt: eine Grüne.
Aus dem Gender-Leitfaden der Stadt Bonn: „Auskundschaftende Person“, „Angelmensch“, „in besonderem Maße begeisterte Person“, „Zeltplatzmensch“. Feinste Realsatire. pic.twitter.com/ZMjDteGbMp
— Jonas (@JJ_1809) July 14, 2021
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