Zu wenig Gas von Putin: Neue Warnung nun schon vor ZWEI harten Wintern
Je näher der Winter rückt, desto deutlicher werden die Alarmsignale zur Energie-Krise: Wir werden uns auf nicht nur einen, sondern zwei harte Winter einstellen müssen, warnt der Präsident der Netzagentur – es werde zu wenig Gas vorhanden sein. Österreichs grüne Energie-Ministerin verschweigt noch immer die wahren Zahlen der Gas-Vorräte.
In Deutschland formulieren die verantwortlichen Energie-Manager bereits deutlicher als in Österreich die sich abzeichnende Problematik: “Regional könnte es durchaus Gasmangellagen geben. Vermutlich wären die Einschränkungen erst einmal temporär und können auch wieder enden oder mehrfach auftreten. Wir müssen in diesem Fall dafür sorgen, dass wir das Gas gut durchs Land transportiert bekommen”, warnt der Präsident der deutschen Bundesnetzagentur Klaus Müller.
Und der Netzagentur-Boss sagt dann im Gespräch mit dem News-Portal t-online: „Es geht nicht nur um einen Winter, sondern um mindestens zwei. Und der folgende Winter könnte noch einmal härter werden. Wir müssen mindestens noch ein weiteres Jahr viel Gas sparen. Um es ganz klar zu sagen: Das werden mindestens zwei anstrengende Winter.“
Auch Gas-Bevorratung in Deutschland dürfte scheitern
Die Ursache für den Gas-Mangel in den kommenden zwei Winter: Auch Deutschland hätte die Speicher noch nicht so weit gefüllt, dass Industrie, Gewerbe und private Haushalte sicher durch die kalte Jahreszeit kommen würden. Klaus Müller: „Einen durchschnittlichen Füllstand der Gas-Speicher von 95 Prozent zum 1. November verfehlen wir in all unseren Szenarien. Das werden wir kaum hinkriegen, weil einzelne Speicher von einem sehr niedrigen Füllstand gestartet sind.“
Und das, obwohl die deutsche Regierung bereits jetzt das Erreichen eines Füllstands der Gas-Speicher von 75 % vermeldet hat. Zum Vergleich: Österreichs Gas-Speicher sind aktuell zu lediglich 56 % gefüllt – und bei diesen Vorräten darf die Bundesregierung nur auf 10 bis 20 % zugreifen, der überwiegende Anteil gehört nämlich anderen Nationen und großen Unternehmen.
Gewessler verheimlicht konkrete Zahlen
In Österreich wird dazu auch die Kritik an Energie-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) immer lauter: Die Ex-Global-2000-Aktivistin hat noch immer nicht erklärt, auf wieviele Terawattstunden gespeichertes Gas die Republik Österreich tatsächlich im Winter zugreifen kann – Gewessler nennt immer und immer wieder nur den Gesamtfüllstand der Speicher von 56 %, der aber darüber nichts aussagt.
“Wenn die Zahlen der Gasbevorratung wirklich gut und beruhigend wären, hätte es von Ministerin Gewessler dazu sicher schon ein Pressestatement gegeben”, meinte dazu der Politikexperte und exxpressTV-Analyst Dr. Ralph Schöllhammer.
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