Nach Bürgermeister Michael Ludwig, dem Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil kritisiert nun auch der steirische SPÖ-Parteivorsitzende Anton Lang die Pläne von Bundesparteiobmann Andreas Babler. “Ich bin dagegen, dass man unsere Grenzen aufmacht, denn das hat uns 2015 schon sehr geschadet”, meinte er kürzlich gegenüber der “Krone”.

Damit war er so gar nicht auf der Linie von Parteichef Andreas Babler. Dessen SPÖ-Parteipapier für den Bundesparteitag will  nämlich sämtliche Migranten im Mittelmeer “retten” und an Land bringen.

Für ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker ist Bablers “kommunistisches Manifest zum Scheitern verurteilt”. Es zeige sich: “Immer mehr prominente Genossen stellen sich öffentlich gegen die Pläne Bablers und versagen ihm offenbar die Gefolgschaft.”

"Anträge gehen an echten Problemen vorbei"

Stocker warnt vor dem Abschiebungsverbot nach Afghanistan, das die Babler-SPÖ plant: “Das würde Österreich in ein Asylchaos stürzen.” Doch auch ansonsten gingen die Anträge an den SPÖ-Bundesparteitag “vollkommen an den echten Problemen der Menschen vorbei”, kritisiert der Generalsekretär. Er erwähnt “Importverbote für Gänseleber, eine queer- und geschlechtergerechte Pädagogik-Ausbildung, eine zusätzliche ‘Tschickstummel’-Steuer”.