Zuspruch für Donald Trump unter schwarzen Wählern steigt massiv
Die Unterstützung von Donald Trump (77) unter schwarzen Wählern ist in den vergangenen vier Jahren um erstaunliche 500 Prozent gestiegen. Laut einer Umfrage der New York Times/Siena würden 23 Prozent der Schwarzen zurzeit den Ex-Präsidenten wählen – das ist ein Anstieg von 19 Prozentpunkten gegenüber dem Oktober 2020.
Es ist ein herber Schlag für die Demokraten und Joe Bidens (81) Chancen auf eine Wiederwahl: Bei der Wahl 2020 sicherte sich Biden noch 92 Prozent der schwarzen Stimmen – den höchsten Anteil von allen Minderheitsgruppen im Land. Doch wachsende Enttäuschung über seine Amtszeit und Bedenken hinsichtlich seines Alters und seiner mentalen Fitness lassen die Zustimmung nach unten rasseln.
Ebenfalls besorgniserregend: Die Inflation – ein Top-Thema für schwarze Wähler in diesem Jahr – ist zwar gesunken, Lebensmittel-, Benzin- und Mietpreise bleiben aber hartnäckig hoch. Viele könnten sich daher im November dazu entscheiden, zu Hause zu bleiben, vermuten die Wahlforscher.
Bei den Latinos hat Trump die Nase schon vorn
Aber nicht nur bei schwarzen Wählern steigt die Zustimmung für Trump, auch bei Latinos kann der Ex-Präsident punkten: Mit 46 Prozent zu 40 Prozent führt er gegenüber Biden – ein Wechsel von 39 Prozentpunkten in den vergangenen vier Jahren (Biden gewann 2020 noch mit 65 Prozent zu 32 Prozent bei den Latino-Wählern).
Dass ausgerechnet Schwarze und Latino-Wähler – üblicherweise eine feste Stütze der Demokraten – dem von linker Seite oft als „Rassist“ bezeichneten Trump entscheidend helfen könnten, dürfte den Demokraten sauer aufstoßen. Die Republikaner führen acht Monate vor der Präsidentschaftswahl in allen sieben Swing-Staaten.
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