
Massenblackout nach Raketen-Angriff in der Ukraine
In der Ukraine kam es am Dienstag zu einem erneuten Raketenangriff. Mindestens zwei Wohnhäuser in Kiew wurden getroffen. In der ukrainischen Hauptstadt schrillen die Luftalarm-Sirenen. Nun kam es auch noch zu mehreren Blackouts.
Russland hat nach Angaben der Ukraine am Dienstag mehrere ukrainische Städte aus der Luft angegriffen. Am Nachmittag ertönten laut einer Luftabwehr-App in der gesamten Ukraine Sirenen, kurz darauf waren Explosionen in Kiew, Lwiw und Charkiw zu hören. Nach den schweren Angriffen ist es in zahlreichen Teilen des Landes zu Blackouts gekommen.
Zwei Wohngebäude in Kiew getroffen
In Kiew wurden nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko im Onlinedienst Telegram bei einem Raketenangriff zwei Wohngebäude in der Hauptstadt getroffen. Rettungskräfte seien vor Ort. Die ukrainische Luftabwehr habe mehrere Raketen über Kiewabgefangen. Mindestens die Hälfte der Bewohner sei ohne Strom, erklärte Klitschko.
Bei dem Angriff auf Kiew ist Klitschko zufolge mindestens eine Person ums Leben gekommen. Eine Leiche sei aus einem Wohngebäude in dem Bezirk Petschersk gezogen worden.
🇺🇦🇷🇺 | URGENTE - GUERRA UCRANIA-RUSIA: Kiev ahora: pic.twitter.com/760IdmuZRj
— Alerta News 24 (@AlertaNews24) November 15, 2022
Opferzahl unbekannt
Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor. Über Angriffe wurde auch aus den Gebieten Odessa, Tscherkassy, Kirowohrad, Chmelnyzkyj, Charkiw und Dnipropetrowsk berichtet. Zwischenzeitlich wurde im gesamten Land Luftalarm ausgerufen. Ukrainischen Medienberichten zufolge wurden die Raketen über dem Kaspischen Meer abgefeuert.
Stoltenberg warnte davor, Russland zu unterschätzen
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte unterdessen davor, Russlands militärische Fähigkeiten nach den jüngsten Niederlagen zu unterschätzen. “Wir haben gesehen, dass Russland bereit ist, hohe Verluste in Kauf zu nehmen”, sagte der Norweger am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel. Moskau verfüge über beträchtliche militärische Fähigkeiten. Zudem gehe Russland brutal gegen Zivilisten vor. “Wir müssen die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig ist.”
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