Die Kritik am niederösterreichischen Landesrat reißt nicht ab. Im TV hatten Schüler Waldhäusl ausgerichtet: Ihre gesamte Klasse wäre nicht im Land, wenn es nach seinen Asyl-Vorstellungen ginge. Waldhäusls Antwort – “Dann wäre Wien noch Wien”-Sager – empört bis heute. Organisationen und Parteien attackierten seine Aussage scharf und rufen am Montag zu einer Solidaritätsdemo in Wien auf. Die Veranstalter erwarten mehrere hundert Teilnehmer.

Grünen-Politikerin: "Lassen uns von rechtsextremen Hetzern nicht spalten"

“Wir lassen uns in Wien nicht von rechtsextremen Hetzern spalten. Wir sind alle Wien und #Waldhaeusl muss zurücktreten”, twitterte Grünen-Politikerin Viktoria Spielmann. Auftreten sollen unter anderem Kid Pex von “SOS Balkanroute”, Erich Fenninger von der “Volkshilfe Österreich” und der Wiener Künstler Daniel Landau, Bruder von Michael Landau, dem Präsidenten der Caritas Österreich.

Ursprünglich hatten sich alle Parteien – mit Ausnahme der FPÖ – hinter die Demonstration gestellt. Die ÖVP zog ihre Unterstützung aber zurück, wie Daniel Landau auf Twitter bedauernd bekannt gab.

Die Tiroler FPÖ-Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler kommentierte kritisch: ” ‘Alle’ sind also Grüne, Sozis, sog. ‘Liberale’, eine Spaßpartei, Kommunisten und ein paar Wiener Türkise. All jene, die vor einem Jahr Ungeimpfte gänzlich vom gesellschaftlichen Leben ausschließen wollten. Absolut solidarisch. Ganz großes Kino! #Heuchler”.