Die schlimmen Szenen vom 27. November gingen um die Welt. Marokkanische Fans feierten in Brüssel den Sieg gegen Belgien. Es kam allerdings zu schweren Ausschreitungen. Die belgische Hauptstadt wurde verwüstet. Zahlreiche Videos zeigten brennende Autos und zerstörte Gebäude. Daraufhin entbrannte eine heftige Integrationsdebatte. Diese Bilder sollten sich nach dem historischen WM-Sieg gegen Spanien nicht wiederholen.

Die Nordafrikaner bezwangen im WM-Achtelfinale Spanien im Elfmeterschießen. Es ist das erste Mal, dass ein nordafrikanisches Land in einem Viertelfinale einer Weltmeisterschaft steht. Nach dem Erfolg gegen Spanien versammelten sich zahlreiche Marokkaner in der belgischen Hauptstadt, um zu feiern. Allerdings verläuft alles bislang viel ruhiger als nach dem Spiel gegen Belgien. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft.

Die örtliche Polizei arbeitete eng mit der Bundespolizei zusammen, um für Ruhe zu sorgen. Der Tunnel Porte de Hal in Richtung Midi sowie der Boulevard du Midi in Richtung Porte d’Anderlecht wurde darüber hinaus auf Anordnung der Polizei geschlossen. Dennoch warnte die Polizei davor, den Bereich Midi/Lemonnier zu meiden.