Es gibt sie fast schon täglich, Schlagzeilen darüber, dass Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ Hauptverkehrsstraßen blockieren oder Kunstwerke in Museen beschmiert haben. Die deutsche Gewerkschaft der Polizei (GdP) will ihnen jetzt aber einen Riegel vorschieben.

Sie tritt für eine bundesweite Vorbeugehaft gegen Klimaaktivisten ein – und zwar nach bayerischem Vorbild. Wer in Bayern im Verdacht steht, eine schwere Ordnungswidrigkeit oder Straftat zu begehen, der kann per Richterspruch bis zu zwei Monate in Gewahrsam genommen werden.

Gehören schon zum Alltag in den Städten, Blockaden von Hauptverkehrsstraßen

In Bayern sitzen 16 radikale Klimaaktivisten bereits in Vorbeugehaft

Erst vor wenigen Tagen waren in Bayern mehrere Klimakleber nach einer Verkehrsblockade in München in Polizeigewahrsam genommen worden. Am Montag hatten sie an der Luitpoldbrücke gleich zweimal den Verkehr blockiert, einige von ihnen klebten sich dabei an der Straße fest. Drei der insgesamt acht Beteiligten müssen nun bis zum 2. Dezember in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim verbringen.

Seit einer anderen Protestaktion in München vor wenigen Wochen sitzen dort außerdem 13 weitere Klimaaktivisten ein. Sie waren auf richterliche Anordnung für 30 Tage in Polizeigewahrsam geschickt worden.

Sind Sie auch der Meinung, dass radikale Klimaaktivisten nach bayrischem Vorbild in Vorbeugehaft genommen werden sollen?