Zuvor waren die Polizeibeamten auf den abgestellten Sattelzug aufmerksam gemacht worden, der auf dem A1-Parkplatz in Großram abgestellt war und aus dem Klopfgeräusche drangen. Als die Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Alland den Anhänger öffneten, in dem es mittlerweile fast 40 Grad hatte, entdeckten sie Menschen, darunter drei Frauen und ein Kind.

Nachforschungen ergaben, dass sie für den Transport aus einem Lager in Serbien pro Person fast 3.000 Euro bezahlt hatte. Mithilfe der Schlepper seien sie zuerst über die serbisch-ungarische Grenze geschleust worden, von wo sie mit dem Sattelzug abgeholt wurden. Die Fahrt habe acht bis neun Stunden gedauert, während denen der Fahrer nicht angehalten habe. Auch Getränke habe es nicht in ausreichender Menge gegeben.

Schlepper war kein Unbekannter

Alle 54 Passagiere stellten einen Asylantrag. Nach der Erstversorgung und Befragung wurden sie zur Fremdenpolizei nach Schwechat gebracht. Der Fahrer wird verdächtig, bereits mehrfach tätig gewesen zu sein. Gegen ihn wird ermittelt, er wurde Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.