Sie will ihren Bekanntsgrad nutzen – und über mentale Gesundheit aufklären! Nach 13 Jahren in der Sex-Branche lässt Aische Pervers (36) mit ihrem Buch „Von der Uni zum Erotikstar – Harte Arbeit trifft auf Vorurteile und Doppelmoral“ (eXXpress berichtete) aufhorchen. Ein besonderes Anliegen ist der deutschen Erotik-Influencerin vor allem die mentale Gesundheit. Denn nach jahrelanger harter Arbeit als Pornodarstellerin und mehrerenn privaten Schicksalsschlägen war Pervers ausgelaugt und todunglücklich, gefangen in einem verzerrten Selbstbild, fixiert auf Fitnesstraining und Schönheitsoperationen.

Aische Pervers mit Andreas Reinhardt: „Von der Uni zum Erotikstar – Harte Arbeit trifft auf Vorurteile und Doppelmoral“, Aix la Chapelle Books, 19,95 Euro, erschienen am 7. Oktober.

In ihrem soeben erschienen Buch schreibt Aische Pervers über ihre Sportsucht, Depressionen und Hater im Netz: „Endlich war ich mit Brüsten gesegnet, die mich als Frau mit Stolz und nicht mehr mit Scham erfüllten. Daraus ergab sich aber nichtsdestotrotz ein neues Problem. Ich wollte nun auch den Rest meines Körpers so schön hinkriegen. Also steigerte ich mich in ein spezielles Fitnessprogramm hinein wie nie zuvor.“ Und: “Gerne wurde auch meine Intelligenz in Zweifel gezogen, unterstellt, ich sei dumm wie ein Stück Brot oder könne nicht einmal bis Zehn zählen. Neuerdings wünschte man mir sogar den Tod, weil ich regelmäßig Blut spendete und mit einem geposteten Foto – darauf sah man mich bei der Blutabnahme – dafür warb. Ich sei eine AIDS-verseuchte Schlampe, eine hässliche Porno-Nutte, von der man ums Verrecken kein Blut haben wolle, wurde mir daraufhin an den Kopf geworfen oder dass ich die Welt von meinem Dasein befreien solle, indem ich besser vor einen Zug springe.”