Der ÖGB wollte „den Rechten nicht die Straße überlassen“. Und so wurde selbst eine Demo organisiert. Doch die stellt sich immer mehr als Flop heraus. Während auf den “Schwurberl-Demos” Zehntausende über den Wiener Ring zogen, waren es am Samstag lediglich 4500, die dem Ruf des Gewerkschaftsbundes folgten.

2,6 Prozent der Mitglieder gingen auf die Straße

Bundesweit folgten kolportierte 32.000 der insgesamt mehr als 1,2 Millionen ÖGB-Mitglieder dem Aufruf zum Protest. Das sind lediglich 2,6 %. Angesichts der Inflation von 9,3 % und der einstigen Macht der roten Gewerkschafter ist das nur schwer als Erfolg zu werten. Zudem soll die Veranstaltung 737.000 Euro gekostet haben. Auf ganz Österreich verteilt kostete ein Teilnehmer also 23 Euro. Am teuersten waren die Demonstranten in der Bundeshauptstadt. 163 Euro kostete jeder Wiener, der gegen die Teuerung demonstrierte.

Bühne und Technik ließ sich der ÖGB 320.000 Euro kosten.

Die Auflistung der Kosten

Wie wird ein Aufmarsch, die Politik dazu aufzurufen, “endlich zu handeln, damit unser Leben nicht unleistbar wird”, eigentlich so teuer? Bühne und Technik, (damit auch jeder die Rede von ÖGB-Boss Wolfgang Katzian gut hören konnte) wurden mit 320.000 Euro veranschlagt. Die Bewerbung mit 235.000 Euro. 90.000 Euro für Materialien und 70.000 Euro für Anreise gab der ÖGB der “Krone” zudem bekannt. Sicherheit und Demobegleitung – damit auch ja kein “Rechter” sich ins Getümmel mischen konnten, 12.000 Euro. Und mit 10.000 Euro wollte man für Verpflegung sorgen. Immerhin war ja auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner auf der Straße.