Am 1. Februar 2022 hat sich DAZN dazu entschieden, die Preise zu erhöhen. Statt 14,99 Euro monatlich mussten alle neuen sowie zurückkehrende Abonnenten tiefer in die Tasche greifen und fortan 29,99 Euro pro Monat bezahlen. Ab dem Sommer 2022 hat die Streaming-Plattform auch die Preise für Bestandskunden in die Höhe geschraubt. Ab dem 1. August galt für alle das gleiche Preismodell.

Daraufhin hagelte es heftige Kritik gegen den Streaming-Anbieter. Nun geht der Bundesverband der Verbraucherzentrale mit einer Sammelklage gegen DAZN vor. Die Preiserhöhung für Bestandskunden war demnach rechtswidrig. So sollen Bestandskunden die zu viel gezahlten Gebühren zurückerhalten. Sebastian Reiling von der Verbraucherzentrale meinte dazu: “Wir halten die Preiserhöhung, so, wie sie sich für uns darstellt, für unwirksam.” Man wolle eine sogenannte Musterklage, also Sammelklage nach deutschem Recht.

Neue Abo-Modelle bei DAZN

DAZN hat als Reaktion auf die Kritik sogenannte Abo-Pakete eingeführt. So können Neukunden aus drei verschiedenen Paketen wählen. Je nach Preis enthalten diese unterschiedliche Sportarten und Wettbewerbe. Beim günstigen Paket “DAZN World” kommt man als Kunde neben den internationalen Pokalbewerben im Fußball auch in den Genuss des englischen FA Cups, der spanischen Copa del Rey sowie der Women´s Champions League. Der Handball-Europapokal, Darts und Wrestling kommen ebenfalls hinzu. Dafür müssen Kunden 9,99 Euro pro Monat.

Beim sogenannten “DAZN Standard Abo” für sind die Bundesliga, die Champions League, sowie die europäischen Topligen aus Frankreich, Spanien, Italien inkludiert. Für 24,99 Euro pro Monat kommen die National Football League (NFL) und die National Basketball Association (NBA) hinzu. Beim “DAZN Unlimited Paket” mit inbegriffen. Hier zahlen Kunden 29.99 Euro monatlich. Bei diesem Paket können sechs Geräte gleichzeitig registriert sein. Derzeit ist noch unklar, welche Auswirkungen das neue Abo-Modell auf Bestandskunden hat.