Am Dienstag traf der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck auf die österreichische Klimaministerin Leonore Gewessler. Thema der beiden Grünen war der Umgang mit der Energie- und Teuerungskrise in den beiden Nachbarländern. Bei einer Pressekonferenz führte Habeck aus, dass eine langfristige Unterbrechung von industrieller Produktion auch massive Folgen für die Versorgungssituation hätte. Brisant: Erstmals räumte der Minister gravierende Folgen für private Haushalte ein.

Private nicht mehr "geschützt"

Wohnungen und Häuser galten bislang als “geschützt” – doch damit ist es nun offiziell vorbei. Habecks Ankündigung, wonach auch private Haushalte einen Beitrag leisten müssten, ist eindeutig. Wie dramatisch die Situation tatsächlich ist, konnte man zuvor schon in der Ankündigung deutscher Städte erahnen, Schlafsäle für Arme und Alte einzurichten, die im Winter ihre Wohnungen nicht mehr heizen können werden – der eXXpress berichtete.

Keine AKW mehr

Indes hofft Habeck weiter auf die Wiederaufnahme von Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1, wenn deren Wartung beendet ist. Habeck sieht aber auch “Positives”. Ein “Erwachen” in Bezug auf die erneuerbaren Energien etwa. Auf Atomkraftwerke werde Deutschland jedenfalls nicht mehr zurückgreifen.