Alex Jones gilt in den USA als Verschwörungstheoretiker. Der Radio-Moderator und Gründer der Website „Infowars“ wurde wegen Falschbehauptungen zu Schadensersatzzahlungen von 1,5 Milliarden Dollar verdonnert. Ursprünglich wollten die Hinterbliebenen des Schulmassakers an der Sandy-Hook-Grundschule 2750 Milliarden Dollar. Ja, da ist keine Null zu viel (der eXXpress berichtete darüber).

Jones erklärte zu dem Massaker, dass es eine Inszenierung gewesen sei. Mit dieser Behauptung erreichte er auf seiner Website und in den Sozialen Netzwerken rund 550 Millionen Menschen. Diese Zahl haben die Hinterbliebenen mal 5000 multipliziert, was 2750 Milliarden Doller ergeben hat.

Skandal-Interview mit Rapper Kanye West

Ganz so teuer kamen Jones seine Aussagen denn doch nicht zu stehen, aber 1,5 Milliarden Dollar reichten offenbar, um Privatkonkurs anmelden zu müssen. Bereits im Sommer ging er mit seinem Medienunternehmen Free Speech Systems pleite.

Jones verbreitete auch die Meldung, dass US-Präsident Joe Biden nur durch einen Wahlbetrug an die Macht gekommen sei. Zuletzt geriet er durch ein skandalöses Interview mit dem Rapper Kanye West in die Schlagzeilen, das für breites Entsetzen sorgte. „Ich mag Hitler“ und „Ich liebe Nazis“, hatte der Musiker und Modeunternehmer darin erklärt. „Ich sehe auch gute Dinge bei Hitler.“ Jones entgegnete, die Nazis hätten „richtig schlechte Dinge“ getan, antwortete West: „Aber sie haben auch gute Dinge getan. Wir müssen aufhören, die Nazis die ganze Zeit zu dissen. (…) Ich liebe Nazis.” Bei dem Interview auf Jones’ Plattform Infowars war auch der bekannte Antisemit und Holocaust-Leugner Nick Fuentes anwesend.