Zur tödlichen Attacke des Hundes war es Ende März gekommen. Sowohl die Besitzerin des Vierbeiners, eine Frau (73), als auch der mutmaßliche Täter hatten damals eine Vernissage im Palais Kinsky besucht. Nachdem der Angeklagte wegen seiner Trunkenheit und seines irritierenden Benehmens aus der Vernissage geworfen worden war, ließ er seinen von Alkohol durchtränkten Frust kurzerhand an dem Malteser aus, der im Treppenhaus des Palais angeleint war. Laut einer Zeugin trat der Mann mehrmals auf den wehrlosen Hund ein.

Alkohol sei dem Angeklagten zu Kopf gestiegen

Der Angeklagte räumte bereits im August ein, dass ihn die Wirkung des Alkohols, der am Rande der Vernissage „etwas zu schnell“ geflossen sei, zu der Gewalttat gegen den Hund getrieben habe. Der Mann gibt sich jedenfalls reumütig. „Es tut mir wirklich extrem leid. Das hätte ich normalerweise nicht gemacht“, sagte er. Er habe den Hund ja „vom Sehen gekannt“, er sei der Frau öfter beim Gassigehen begegnet: „Ich habe ihn auch einmal gestreichelt.“ Die Verhandlung wurde Anfang August zur Einvernahme weiterer Zeugen vertagt. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.