In Europa und in den USA leeren sich zusehends die Waffen- und Munitionslager. Der Verschleiß der Ukraine ist enorm, und wird immer schwieriger, das Land militärisch zu versorgen. Weniger Probleme mit der Aufrüstung dürfte Russland haben. So kündigte Präsident Wladimir Putin an, dass Russland bald die Hyperschall-Rakete RS-28 „Sarmat“ einsatzbereit ist. Außerdem gab er bekannt, dass ab Anfang Jänner die Fregatte „Admiral Gorschkow“ der russischen Marine über die neue Hyperschall-Rakete Zirkon verfügen wird. Zudem, so ließ der Verteidigungsminister Schoigu wissen, werde das Land seine Streitkräfte beträchtlich aufstocken, und zwar auf 1,5 Millionen Mann. Das entspricht einer Aufstockung von 350.000 Soldaten.

Konflikt in der Ukraine nennt der russische Präsident "eine gemeinsame Tragödie"

Den Konflikt in der Ukraine nannte Putin „eine gemeinsame Tragödie“. Diese sei aber nicht das Ergebnis der russischen Politik, sondern “der Politik von Drittländern”, sagte der Kreml-Chef mit Blick auf die westliche Unterstützung für die Ukraine und wohl auch auf die Politik der NATO-Osterweiterung. Dazu erklärte der Verteidigungsminister: “Die wachsende Präsenz des Westens an unseren Grenzen und denen von Belarus sowie die Bereitschaft des Westens, die Militäroperationen in der Ukraine maximal zu verlängern, um unser Land zu schwächen, rufen eine besondere Besorgnis hervor.“ Eine Besorgnis, die vermutlich noch tiefer in die „gemeinsame Tragödie“ führen wird, so nicht bald auf dem diplomatischen Parkett verhandelt wird.