“Wie du mir, so ich dir”- Teil 2: Dass Russland sich gegen die enorme Flut an Sanktionen, mit denen der Westen Putins Reich in Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine belegt hat, aufbäumen wird, war abzusehen. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Wladimir Putin ein neues Gesetz verabschiedet hat, welches ihm erlaubt, die 515 von russischen Airlines von ausländischen Firmen geleasten Flugzeuge zu “stehlen”, und nun fordert einer seiner engsten Berater gleich einen ganzen Staat: Putin-Intimus Oleg Matveychev fordert nun nämlich die Rückgabe von Alaska durch die USA zurück.

Die USA hatten den heutigen 49. Bundesstaat, der gleichzeitig auch der flächenmäßig größte und am dünnsten besiedelte Staat der Vereinigten Staaten ist, im Jahr 1867 legal gekauft. Doch jetzt will Russland sein ehemaliges Land zurück – und nicht nur das: wenn es nach Matveychev geht, sollen die Vereinigten Staaten Russland auch Reparationen zahlen.

Russen wollen sogar kleines Gebiet in Kalifornien zurück

Im russischen Staatsfernsehen sprach Putins Berater laut der britischen “Daily Mail” erstmals über die Forderungen: “Wir sollten über Wiedergutmachungen für die Schäden nachdenken, die durch die Sanktionen und den Krieg selbst verursacht wurden, denn auch das kostet Geld und wir sollten es zurückbekommen“, überlegte Matveychev laut – und ignorierte dabei augenscheinlich völlig, dass Russland der Aggressor im Ukraine-Krieg ist.

Er forderte “die Rückgabe aller russischen Besitztümer, des russischen Imperiums, der Sowjetunion und des heutigen Russlands, das in den Vereinigten Staaten beschlagnahmt wurde, und so weiter”. Dazu zählen Alaska und sogar Fort Ross in Kalifornien. Dabei handelt es sich um ein kleines Gebiet im Sonoma County, das einst der südlichste Außenposten des Russischen Reiches in Nordamerika war. 1841 wurde es verkauft.

Seine Forderung beinhalte auch die Antarktis, wie das Duma-Mitglied laut “Daily Mail” berichtete. Da Russland das Gebiet entdeckt hätte, würde es auch ihnen gehören, sagte Matveychev.

USA sollen 117 Millionen Dollar zahlen und Sportler-Medaillen zurückgeben

Bei den territorialen Forderungen macht Matveychev auch noch längst nicht Halt: Das Mitglied der russischen Duma will auch alle Medaillen zurückhaben, die den russischen Sportlern während aller Olympischen Spiele widerrechtlich genommen wurden. Außerdem solle die USA Russland erlauben, Grigory Rodchenkov auszuliefern. Der ehemalige Leiter des russischen Anti-Doping-Labors hatte zugegeben, Olympioniken gedopt zu haben.

Matveychev sagte, dass die westlichen Sanktionen der russischen Wirtschaft jahrelang schaden würden. Darum forderte er laut “New York Post” auch, dass die USA bald 117 Millionen Dollar Zinsen auf einen Teil seiner Anleihen in Dollar zahlen. In Reaktion auf die Sanktionierung russischer Oligarchen ließ Russland auch Hillary Clinton und den “falschen” Joe Biden (Joe Bidens Vater, der eXXpress berichtete) auf eine eigene Sanktionsliste setzen.