Österreichs Bundesheer steht vor Moskau – genauer gesagt ein Ex-Militärfahrzeug vom Typ Pinzgauer 712M der österreichischen Armee ist jetzt ein viel fotografiertes Exponat auf der Propaganda-Ausstellung des Kremls anlässlich des “Antifaschischtischen Kongresses” in Kubinka, 72 Kilometer westlich vom Roten Platz in Moskau.

Der Pinzgauer wurde beim Kämpfen mit der ukrainischen Armee erbeutet und steht nun mit weiteren Geschützen und Armeefahrzeugen, die westliche Staaten an Kiew geliefert haben, in der Ausstellungshalle: Neben dem österreichischen 712er parken gepanzerte britische “Saxon”-Mannschaftswagen, südafrikanische “Mamba”-Transporter und deutsche Minenräum-Fahrzeuge.

Ein österreichischer Pinzgauer 712M (im Hintergrund) vor Moskau - der Gelände-LKW schaffte es in eine Ausstellung

Auch chinesische Militärs unter den Besuchern

Die hunderten Gäste des “Antifaschistischen Kongresses” aus China und zahlreichen anderen Ländern fotografieren aber nicht nur die Fahrzeuge der westlichen Armeen, sondern interessieren sich auch für die präsentierten US-Geschütze vom Typ M777 und für die von der russischen Armee in der Ukraine erbeuteten Panzerabwehrwaffen, für die türkischen Bayraktar-TB2-Drohnen mit ihrem österreichischem Motor sowie für die ebenso ausgestellten Sturmgewehre aus vielen Produktionen.

Wie berichtet, liefert auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj aktuell eine Propaganda-Show in Kiew: Er ließ zerschossene russische Panzer und Geschütze in der City als “Parade” aufstellen.

450 Stück an Beutewaffen stellt der Kreml beim Kongress aus.
Die Ausstellung in Kubinka bei Moskau.
Auch in Kubinka: ein erst kürzlich an die ukrainische Armee geliefertes M777-Geschütz der US-Streitkräfte