Für den “Darwin-Award” werden Menschen nominiert, die durch Selbstverschulden ungewollt ihren eigenen Tod herbeiführen und somit, gemäß den Lehren von Evolutionstheoretikers Charles Darwin (1809-1882), aufgrund von Dummheit an der “natürlichen Auslese” scheitern. Das “Survival of the fittest”, also das “Überleben der Stärksten”, bekommt im Ukraine-Krieg nochmals eine ganz neue Bedeutung. Das Sterben von Menschen ist hier leider an der Tagesordnung, und doch gibt es hier offenbar auch Personen, die mit einem Fünkchen mehr Intelligenz gesegnet, überleben hätten können.

Wendy Northcutt, eine der Mit-Initiatorinnen des “Darwin Award”, sieht das gelassen – schließlich “verbessern” diese unterdurchschnittlich intelligenten Personen durch ihr selbstherbeigeführtes Ableben damit den menschlichen Genpool, so Northcutt. Den jüngsten Beweis dafür hat ein russischer Soldat geliefert, dessen Namen wir nicht erfahren, dessen Fall aber als wahr überprüft wurde und der nun posthum als Gewinner des wenig rühmlichen “Darwin-Award” gelistet wird.

Chronik menschlichen Scheiterns

Wie zahlreiche andere Soldaten beteiligte sich der Russe an Plünderungen in der Ukraine. In Irpin, wo die Soldateska besonders wütete, “fand” der Soldat ein MacBook, das er nicht zurücklassen wollte. Um es leichter transportieren zu können – oder weil er die Arme voll hatte – entschied er sich, die schusssichere Brustplatte seiner Schutzweste zu entfernen und den Klapprechner dort zu verstauen.

Offenbar hatte sich der technikaffine Russe nicht genug auf YouTube über diverse Tests zu den Eigenschaften des Apple-Produkts informiert: Diese beweisen eindeutig, dass es sich nicht zum Schutz von Schussverletzungen eignet. Und so kam es, wie es kommen musste: Ein Schuss bohrte sich durch die nun nicht mehr schusssichere Weste des Soldaten, zerstörte das Macbook und traf den diebisch-dummen Soldaten tödlich.

Über den Darwin-Award:

Der Darwin-Award wurde 1994 von Studenten der Standorf-Universität erfunden, die kuriose Fälle und Anekdoten sammelten. Im Laufe der Jahre ergaben sich daraus weitere interessante Statistiken, zum Beispiel die Tatsache, dass weit mehr Männer als Frauen, nämlich 89 Prozent, Opfer ihrer verrückten Unfälle werden.