Seit einem Monat wird die 400.000 Einwohner zählende Metropole Mariupol gnadenlos dem Erdboden gleich gemacht. Die einst blühende Hafenstadt ist völlig zerstört. Die umzingelten Bewohner bekommen kein Essen, kein Wasser und keine Heizung. Tote werden in kurzen Pausen zwischen raketenangriffen am Straßenrand begraben. Dafür verantwortlich ist General Mikhail Mizintsev. Persönlich forderte er die Bewohner der Stadt zur Aufgabe auf.

Massengräber am Straßenrand

Mizintsev gab sehr wahrscheinlich den Befehl dazu, eine Geburtenklinik anzugreifen. Dabei töteten russische Streitkräfte ein hochschwangere Frau und ihr ungeborenes Kind – eXXpress berichtete. Und er veranlasste den Angriff auf das Theater der Stadt. Hunderte Kinder waren dort untergebracht.

Bis zu 20.000 Tote in Mariupol befürchtet

Olexander Scherba, der ehemalige Botschafter der Ukraine in Wien gab Putins gnadenlosen General den Spitznamen “Schlächter von Mariupol”. Mizintsev zeichnete schon für die blutige Belagerung der syrischen Stadt Aleppos verantwortlich. 1600 Zivilisten starben im Kampf um Aleppo. Beobachter sprachen damals von einer “unerreichten Qualität an Grausamkeit”. Mindestens 2000 Tote sollen die Angriffe auf Mariupol bereits gefordert haben. Es wird befürchtet, dass es am Ende 20.000 sein werden.

Die Hafenstadt Mariupol vor dem Krieg: eine blühende Metropole
Innerhalb eines Monats wurde die Metropole bis zur Unkenntlichkeit zerstört