Sie hatte eine große Zukunft vor sich: Kateryna Dyachenko, kurz “Katya” genannt, hatte eine ebenso große Leidenschaft wie auch ein Talent für rhythmische Gymnastik. Eines der letzten Fotos von ihr zeigt sie, stolz lächelnd mit ihrer Mutter, mit einem Pokal und einer Goldmedaille, die sie bei einem Bewerb erturnt hatte. Es wäre bestimmt nur eine von vielen gewesen – doch welch große Erfolge sie im Sport feiern hätte können, wird die Welt niemals erfahren – denn Katya ist tot.

Verstorben unter den Trümmern des Hauses in Mariupol, in dem sie wohnte, und das – wie so viele Gebäude in der einst blühenden Hafenstadt zum Ziel russischen Feuers wurde. Mariupol ist mittlerweile beinahe zur Gänze zerstört – genauso wie das Leben der jungen Sportlerin und ihrer Familie. Katyas Trainerin bestätigte ihren Tod auf Social Media.

"Was können die Kinder für diesen Krieg?"

“Schauen Sie sich dieses talentierte Mädchen an. Sie sollte die Bühnen des Gymnastiksports erobern und der Welt ein Lächeln schenken. Was können die Kinder für diesen sinnlosen Krieg?Ich glaube, dass es für jeden, der an diesen Gräueltaten beteiligt ist, einen Platz in der Hölle gibt. Und so schnell wie möglich”, schrieb Katjas Trainerin in den sozialen Medien.