In der gesamten Ukraine heulen am Donnerstag seit den frühen Morgenstunden die Luftabwehr-Sirenen. Selenskyjs Truppen melden alleine über Kiew 24 russische Drohen abgefangen zu haben. Auch im hart umkämpften Bakhmut flammten die Kämpfe erneut auf.

Ukrainer feiern - und fordern

Nach wochenlangem erbittertem Streit haben sich die USA und Deutschland gestern endlich bereit erklärt, den Forderungen von Wolodymyr Selenskyj nachzugeben und 31 M1-Abrams-Panzer und 14 Leopard-2-Panzer zu liefern sowie den Verbündeten die Erlaubnis zu erteilen, eigenen Nachschub zu entsenden. Die Vereinbarung wurde in Kiew als möglicher Wendepunkt in dem Konflikt gefeiert. Doch zufrieden sind die Ukrainer damit nicht. Bereits wenige Stunden nach der Ankündigung wurden erste Forderungen nach weiteren Waffen laut. Auch Kampfjets soll der Westen liefern – eXXpress berichtete.

Kreml sieht Panzer-Lieferung als "direkte Beteiligung"

Es war die Befürchtung der Kritiker. Die Waffenlieferung könnte den Krieg massiv eskalieren lassen. Tatsächlich hat Putin hat keine Zeit verschwendet, um die Ukraine dafür zu bestrafen.

Die Entscheidung westlicher Länder, der Ukraine schwere Kampfpanzer zu liefern, wird vom Kreml als “direkte Beteiligung” an dem Ukraine-Krieg gewertet. “In Moskau betrachten wir dies als eine direkte Beteiligung am Konflikt”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag.

Die Bewohner von Kiew verbringen den Donnerstag in Bunkern und in U-Bahn-Stationen