2014, bei der Annexion der Krim, trat die Wagner-Gruppe erstmals in Erscheinung. Zuvor hatte der Kreml die Existenz der Söldner-Miliz stets bestritten. Wie viele Kämpfer Wagner zählt, bleibt aber ungewiss. Die USA gehen von Zehntausenden Söldnern alleine in der Ukraine aus. Darunter auch viele Ausländer.

Pass des Getöteten als Beweis

Im “Tagesspiegel” berichtet einer von ihnen von seinem üppigen Sold. Pro Monat würden die Wagner-Kämpfer bis zu 7000 US-Dollar bekommen. Dazu käme noch eine ganz besonders perfide Prämie: Für jeden getöteten Ausländer bekommt ein Söldner demnach 10.000 Dollar extra, aber nur, wenn er den Pass des Getöteten als Beweis vorlegen kann.

Er sit der Kopf der Gruppe-Wagner: "Putins Koch" Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin

Oberst Reisner: Söldner sind Kanonenfutter

Rekrutiert wurden 2014 zunächst Männer mit Erfahrung beim russischen Militär oder Geheimdienst. Mittlerweile kämpfen für Wagner aber auch Verbrecher und Straftäter, die mit der Aussicht gelockt werden, dass sie vorzeitig aus dem Gefängnis kommen, berichtet “NTV”.  Das klingt nach Kanonenfutter und menschenverachtend – und das ist es für Experten auch. “Man lässt sie quasi ins Feuer laufen, um mehr ukrainische Kräfte heranzuführen und diese dann mit der eigenen Artillerie zu beschießen”, erklärt Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer die Strategie der Russen.