Sie sollen von russischen Fallschirmjägern demnächst bei einer speziellen Militäroperation in der Ukraine eingesetzt werden, die TOS-1A-Panzer. Die Wirkungsweise der TOS-Raketen entspricht einer Aerosolbombe, nur dass hier sehr viele Gefechtsköpfe im Zielgebiet einschlagen, dort verteilen sie einen explosiven Film in der Luft, der exakt gezündet werden muss. Das Ergebnis ist ein riesiger Feuerball, der eine massive Druckwelle auslöst.

Der primären Druckwelle folgt sofort ein Vakuum-Unterdruck. In einer Studie nach den ersten Einsätzen in Tschetschenien schrieb die CIA: “Im Flammenbereich werden alle Personen ausgelöscht. Auch darüber hinaus erleiden Opfer innere und häufig unsichtbare Verletzungen, Trommelfelle und innere Organe reißen.”

In der Zone des Feuerballs entkommt man der Wirkung selbst in Bunkern und Unterständen nicht.

"Sonnenglut" mit zerstörerischer Kraft

Der Name TOS-1A Solntsepyok lässt sich mit “Sonnenglut” übersetzen. In Syrien war der TOS-1 im Einsatz, weil seine Druckwelle die tiefen Gräben- und Tunnelsysteme sowie Bunker eindrückt. Eine Salve kann eine Fläche von 200 mal 400 Metern zerstören.

Jetzt soll der TOS-1A weiterentwickelt werden. Der Tos-2 soll vor allem zwei Probleme lösen. Zum einen soll die Reichweite der 30 Raketen erhöht werden, um von Panzerabwehrraketen nicht getroffen zu werden. Zum anderen soll er ein modernes Fahrgestell bekommen. Der TOS-1 nutzt die alten Fahrgestelle des T-72 Panzers.