Ein Raketentriebwerk einer alten russischen Trägerrakete treibt seit dem Jahr 2007 im All herum – wie die US-Space Force nun berichtet ist diese im Orbit zerbrochen. 16 Teile des Freiraummotors tragen nun zum immer größer werdenden Berg an Weltraumschrott bei.

Der Freiraummotor mit unabhängiger Brennstoffversorgung war 2007 daran beteiligt, drei Satelliten des russischen GPS-Konkurrenten “Glonass” in den Orbit zu befördern.

Motoren explodieren im Weltall

Laut dem dem Experten Jonathan McDowell handelt es sich dabei um einen SOZ-Motor. Dies steht für “Sistema Obespecheniya Zapuska”, was mit Startsicherungssystem übersetzt werden kann.

Aktuell sollen sich 64 solcher Motoren im Orbit befinden. Das Problem dabei: Die SOZ-Motoren verbrauchen bei der Zündung nicht ihren gesamten Treibstoff und tendieren deshalb dazu, Jahre oder sogar Jahrzehnte später, im Orbit zu explodieren. “Dies hinterlässt einen großen Berg an Trümmern im All”, so McDowell.