Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Wie der Palast mitteilte, starb die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich im Kreise ihrer Familie auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral. Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Mit ihrem Tod geht eine Ära zu Ende.

Ärzte waren besorgt

Obwohl die britische Monarchin über keine politische Macht verfügte, galt sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Mit unbedingtem Pflichtbewusstsein und Beständigkeit führte sie das Land durch große Veränderungen hindurch.

Elizabeth II wurde 1952 Königin

Als sie 1952 Königin wurde, war Großbritannien noch eine Kolonialmacht. Damals war Winston Churchill Premierminister. In ihrer Amtszeit gab es 14 US-Präsidenten, von Harry S. Truman bis Joe Biden. 1997 wurde als letzte größere Kolonie Hongkong an China übergeben. Durch den Commonwealth pflegte die Queen später weiterhin den Kontakt zu den ehemaligen Kolonien.

Die Queen war Regentin nicht nur über Großbritannien, sondern auch ein Dutzend anderer Länder des Commonwealth, darunter Kanada, Australien und Neuseeland. Für viele Menschen weltweit war sie schlicht die Personifizierung Großbritanniens.

Auch der österreichische Bundeskanzler meldet sich zu Wort: “Mit dem Tod von #QueenElisabeth II. geht eine historische Persönlichkeit von uns & mit ihr eine 70 Jahre lange Ära zu Ende”, schreibt Nehammer auf Twitter. Und bekundet sein Mitgefühl: “Mein tief empfundenes Beileid gilt der Familie & Bevölkerung des Vereinigten Königreichs”.

UN-Generalsekretär "zutiefst traurig"

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich ebenfalls “zutiefst traurig”. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.

Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre “Anmut, Würde und Hingabe” bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine “beruhigende Präsenz” geboten. “Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.”