Russland machte kein Geheimnis daraus, dass es nach der Ausweisung der vier russischen Diplomaten aus Österreich verstimmt ist. „Man werde beraten, wie man darauf reagieren werde“, hieß es dazu. Experten fürchteten zunächst eine asymmetrische Reaktion. Also eine, die sich nicht damit begnügt, ebenfalls vier Diplomaten aus Österreich aus Russland auszuweisen. Doch genau das ist nun passiert.

Am Donnerstag wurde der österreichische Botschafter in Moskau, Werner Almhofer ins russische Außenministerium einbestellt. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass vier Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung zur Persona non grata erklärt wurden und das russische Territorium vor Ablauf des 23. Februars verlassen müssten.

Ausweisung war „unfreundlicher und ungerechtigter Schritt“

Das berichtet „RBC.ru“. Es wurde darauf hingewiesen, dass dies die Reaktion auf die Ausweisung von vier Mitarbeitern der russischen Auslandsvertretung in Österreich ist. Russland hat das als „unfreundlichen und ungerechtfertigten Schritt“ erachtet, der den bilateralen Beziehungen, als auch der internationalen Autorität Österreichs schweren Schaden zugefügt hat. Die Ausweisung zerstöre Österreichs bisherige Position als respektvoller, unvoreingenommener und neutraler Staat. Ähnlich äußerte sich bereits der russische Botschafter in Österreich, Dimitri Ljubinskij, in einem Interview mit „RT“, worüber der eXXpress berichtete.

Das Außenministerium in Wien reagierte gelassen auf die Ankündigung aus Moskau: „Die Ausweisung österreichischer Botschaftsangehöriger aus Russland kommt nicht überraschend“, hieß es in einer Stellungnahme. Es handle sich um eine „ungerechtfertigte Entscheidung Russlands, die jeglicher sachlichen Grundlage“ entbehre.