Der russische Raketenangriff in Jaworiw am 13. März könnte laut neusten Untersuchungen durch unverschlüsselte Handysignale zustande gekommen sein – diese sollen von gen russischen Truppen geortet worden sein. Dabei wurde einige Telefonnummern mit der Landesvorwahl +44 (Großbritannien) für Überwachungsgeräte der berüchtigten “Wagner-Gruppe” im Bereich des westukrainischen Trainingslagers Jaworiw, 50 Kilometer westlich von Lemberg, sichtbar. Hier sollen einige der ausländischen Freiwilligen, die sich zum Kampfeinsatz in der Ukraine gemeldet haben, ausgebildet worden sein.

Moskau verfolgte die Nummern zurück

Laut dem britischen “Telegraph” verfügt der russische Geheimdienst über eine große Datenbank an Telefonnummern britischer Militärangehöriger. Da sich zahlreiche Exsoldaten aus Großbritannien für die Internationale Legion gemeldet haben, kann es durchaus sein, dass ihre Handys bei der Einwahl in ein ukrainisches Netz den russischen Generalstab alarmierten. Natürlich ist auch ein Maulwurf innerhalb der Truppe möglich.

Unzureichende Vorbereitung der ausländischen Freiwilligen

Generell sei die Organisation am Stützpunkt sehr chaotisch gewesen, berichten Augenzeugen dem “Telegraph”: Zwei von Ihnen sei zugesichert worden, als Sanitäter dienen zu können, nach Eintreffen habe man ihnen angekündigt, nach einer 48-stündigen Ausbildung in den Kampf geschickt zu werden. Für das Training selbst waren keine Waffen vorhanden.