Die Formel 1 darf sich ab 2026 über ein Comeback freuen. Honda kehrt nach kurzer Abstinenz als Motorenlieferant für den Aston-Martin-Rennstall zurück (eXXpress berichtete). Das gab der Autobauer am Mittwoch bekannt. Honda-Geschäftsführer Toshihiro Mibe begründete die Entscheidung mit dem Bestreben der Formel 1, eine nachhaltige Rennserie zu werden. Dies stehe im Einklang mit dem Bemühen des Konzerns, CO2-Neutralität zu erreichen.

So sollen die neuen Hybrid-Motoren in Zukunft zu 100 Prozent mit nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Durch das neue Reglement, wo Nachhaltigkeit groß geschrieben wird, wurde auch schon der Einstieg von Audi und Ford ab 2026 ermöglicht.

Lob und Kritik von Ralf Schumacher

Am Mittwoch äußerte sich Ralf Schumacher auf Instagram zur Rückkehr von Honda. Der ehemalige Formel-1-Fahrer fand für diese Entscheidung lobende Worte: “Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen! Überall auf der Welt entscheiden sich Firmen für den Motorsport, weil man technologieoffen in die Zukunft gehen will. Ab 2030 wird die Formel 1 klimaneutral sein,” schrieb Schumacher.

Allerdings übte er auch Kritik: “In Deutschland herrscht zurzeit leider zu viel Ideologie und wenig Maß und Ziel. Sehr schade,” meinte Ralf Schumacher weiter.

Die Meinungen in den Kommentaren sind gespalten. Ein Follower schrieb: “Formel 1 kann niemals klimaneutral sein. Generell sollte dieser Begriff nicht existent sein.” Schumacher entgegnete: “Das würde ich aber in einigen Lebensmitteln, die aus fernen Ländern geholt werden, dann auch so sehen. Das Ziel ist gesetzt und wird bestimmt erreicht. Doch der sechsfache Grand-Prix-Sieger legte nach. Es geht nicht nur um die Formel 1. “Aber trotzdem super, dass Audi und Mercedes die F1 nutzen um den Fortschritt der Technologie im mobilen Bereich zu beschleunigen. Aber in Deutschland kleben sich ja leider schon Leute bei Elektro-Rennen auf die Straße,” kritisierte Schumacher weiter.

Dabei spielte er auf die Klimakleber an, die sich vor wenigen Wochen bei einem Formel-E-Rennen auf die Straße geklebt haben. Auch damals übte Ralf Schumacher scharfe Kritik. “Das ist doch so unglaublich gefährlich. Ich hoffe das die Konsequenzen für die verantwortlichen so groß sind , das sich sowas nicht wiederholt. Ich kann nicht verstehen das immer wieder Menschen in Gefahr gebracht werden von dieser Bewegung. Unverantwortlich,” sparte der Ex-Formel-1-Fahrer nicht mit kritischen Worten.

Die Veranstalter der Formel 1 haben es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Spätestens ab 2026 sollen die Autos ausschließlich mit nachhaltigem Biosprit fahren. Allerdings sieht die Realität anders aus. In diesem Jahr kommen mehr als 120.000 Kilometer an Reisen zusammen.