Rapid-Trainer Kulovits nach 0:3-Pleite gegen den LASK: "Haben einen guten Spirit"
Acht Punkte zwischen Platz eins und zehn: Die Bundesliga präsentiert sich nach 15 Runden unfassbar ausgeglichen. Der LASK ist aktuell das Team der Stunde, klopft nach der Fortsetzung der Siegesserie beim 3:0 gegen Rapid als Dritter ganz vorne an.
“Die Situation ist für den Club eine schöne, aber lassen wir die Kirche im Dorf”, sagte LASK-Trainer Dietmar Kühbauer zum Titelthema. Die viertplatzierten Wiener sind auch unter Interimstrainer Stefan Kulovits im Tiefflug.
Sieben Runden stehen bis zur Ligateilung noch an, zwei vor Weihnachten, plus zwei Auftritte in der Conference League. “Wir müssen schauen, dass wir schnell aus dem Trott herauskommen, über das Training ein gewisses Selbstvertrauen aufbauen und in die Erfolgsspur zurückfinden”, schilderte Kulovits.
Trainereffekt blieb vorerst aus
Dass es am Beginn seiner zweiten Amtszeit als “Feuerwehrmann” bei den Hütteldorfern eine Niederlage setzte, kam für ihn gegen einen Gegner mit einem “tollen Lauf” nicht überraschend. “Es haben sich vielleicht alle gewünscht, dass es direkt mit dem Trainerwechsel diesen Effekt gibt, aber dann wäre Fußball zu einfach.” Erfolge müsse man sich hart erarbeiten.
Zumindest Teilerfolge habe man verbuchen können. “Wir haben es großteils sehr gut wegverteidigt und man hat gesehen, dass wir einen guten Spirit haben”, meinte Kulovits. Für Abwehrspieler Jannes Horn war es “ein Stück weit ein Schritt in die richtige Richtung”. Allen war klar, dass einiges besser werden muss. “Es war zu wenig, was die Zielstrebigkeit betrifft, zum Tor hin war es mau”, monierte Kapitän Matthias Seidl. Deshalb muss man laut Kulovits “die Box mehr fluten”.
Kulovits sorgte mit Aussage für Unmut bei den Fans
Das würde auch die Fans freuen, die ein Plakat mit der Aufschrift “Anstatt Söldner wollen wir Krieger” hochgehalten hatten. “Es ist gut, in die Mannschaft reinzubringen, was die Fans denken”, sagte Kulovits.
Nicht gut angekommen ist, dass er im Vorfeld der Partie von einer “coolen Woche” gesprochen hatte. Nach einem 1:4 bei Rakow am Donnerstag in der Conference League samt Trennung von Trainer Peter Stöger am Tag danach eine unglückliche Formulierung. Nach Schlusspfiff klärte er auf. Der erfolgreiche Abschluss der “sehr zeitaufwendigen” UEFA-Pro-Lizenz sei der einzige Grund für diese Aussage gewesen.
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