Die gute Nachricht: K1-Kontaktpersonen  müssen erst in Isolation, wenn sie Symptome zeigen. In Quarantäne muss aber, wer innerhalb von 21 Tagen Symptome entwickelt. Als Symptome gelten hohes Fieber, Kopft- und Muskelschmerzen, Erschöpfung und sehr häufig auch Lymphknotenschwellung.

Gesundheitsminister versucht zu entwarnen

“Niemand muss Angst haben, bei Kontakt mit Affenpocken sofort isoliert zu werden. Isoliert wird man prinzipiell erst, wenn enger Kontakt zu einem symptomatischen Affenpockenfall bestand und man selbst Symptome aufweist”, wird Gesundheitsminsiter Johannes Rauch (Grüne) in der “Krone” zitiert.

Hatte am Dienstag viel zu tun: Gesundheitsminister Rauch schickte die Masken die Pause - und kümmerte sich um die Affenpocken-Verordnung

Vier Wochen Quarantäne

Wen es dann aber doch erwischt, der muss mit einer langen Auszeit rechnen. Laut Verordnung die Quarantäne erst, wenn die letzte Kruste der krankheitstypischen Pusteln von der Haut abgefallen ist – was bis zu vier Wochen dauern kann.

Affenpocken PCR-Test schafft Klarheit

Unterschieden wird auch zwischen Verdachts-, wahrscheinlichen und bestätigten Fällen. Verdachtsfälle sind demnach Menschen, die mindestens eines der epidemiologischen Kriterien erfüllen, Fieber oder einen Ausschlag unbekannter Ursache aufweisen und zwei oder mehr unspezifische Symptome zeigen, die innerhalb von 21 Tagen nach dem letzten Kontakt (in Bezug auf die epidemiologischen Kriterien haben).

Wahrscheinliche Fälle sind Patienten mit Ausschlag unbekannter Ursache, einem oder mehreren weiteren Affenpockensymptomen und einem der folgenden weiteren Punkte: Dazu gehören ein positives Labortestergebnis auf eine Orthopoxvirus-Infektion, eine entsprechende Reisehistorie, eine epidemiologische Verbindung zu einem bestätigten oder wahrscheinlichen Fall oder multiple oder anonyme Sexualkontakte innerhalb der vergangenen 21 Tage. Wahrscheinliche Fälle sind auch Menschen mit entsprechendem Ausschlag. Bestätigte Fälle sind schließlich solche, die in einem Labor entweder durch einen Affenpocken-PCR-Test oder durch einen Orthopoxvirus-spezifischen PCR-Test und Bestätigung durch Nukleotidsequenzbestimmung festgestellt wurden.