Der Wiener Landtagsabgeordnete Toni Mahdalik bekam eine Torte ins Gesicht geworfen. Brisant: auf der Leopoldauer Alm (am Dach) wurde eine Rauchbombe gezündet und ein Plakat entrollt. “Man kann ja gegen einen Tunnel sein, aber alles hat seine Grenze”, kommentiert ein eXXpress-Leser den Vorfall.

Statement des "getorteten" Mahdalik

Toni Mahdalik gegenüber dem eXXpress: „Der selbsternannte ‚Klimaaktivist‘ soll Sozialstunden in der Gruft ableisten. Dann versteht er vielleicht warum unsere Eltern uns beigebracht haben, dass man mit Essen nicht um sich wirft.“

Wirt erstattet Anzeige

Senior-Chef der Leopoldauer-Alm, Ernst Pirchner stellt klar: „In meinem Lokal sind alle Gäste Willkommen. Ich hatte bereits hochrangige Politiker aller Parteien zu Gast, wie etwa Werner Faymann. Heute hat die FPÖ einen Raum für eine Pressekonferenz gemietet. Das nahmen die Aktivisten offenbar zum Anlass, auf mein Dach zu klettern, eine Rauchbombe zu zünden und ein Transparent zu entrollen. Ich frage mich, wie ich dazu komm, dass mein Lokal beschädigt wird. Das ist eine Sauerei!“ Der Wirt erstattet Anzeige.

Am Dach der Leopoldauer Alm zündeten die Aktivisten eine Rauchbombe

Entgleisung beim Spatenstich

“Der S 1-Lückenschluss zwischen Schwechat und Süssenbrunn samt Lobautunnel, die Marchfeldschnellstraße S8, die Spange Seestadt und die Stadtstraße sind für den Nordosten Wiens mit 400.000 und den Bezirk Gänserndorf mit 100.000 Einwohner unverzichtbar“, betonten zuvor die Verkehrssprecher der FPÖ-Wien, Toni Mahdalik, und FPÖ-Niederösterreich, Dieter Dorner. Im Rahmen der Pressekonferenz, samt symbolischem Spatenstich, kam es zur Entgleisung.

die Verkehrssprecher von FPÖ-Wien, LAbg. Toni Mahdalik, und FPÖ-Niederösterreich, LAbg. Dieter Dorner bei der PressekonferenzFPÖ Wien

FPÖ sprach von einer "Kriegserklärung" der SPÖ an die Pendler

Klimaaktivisten ist das Projekt ein Dorn im Auge. Die FPÖ erklärte hingegen in einer Aussendung, von den täglich über 26.000 Auspendlern aus dem Bezirk Gänserndorf hätten 75 Prozent den Arbeitsplatz in Wien, den der Löwenanteil auf Grund des in Niederösterreich miserabel ausgebauten Öffi-Netzes nur mit dem Auto in halbwegs akzeptabler Zeit erreichen könne. Die Stilllegung vieler Nebenbahnen war ein irreparabler Infrastrukturkahlschlag. „Diesen steht so wie weiteren 200.000 Einpendler aus dem Wiener Umland ab 2022 zusätzlich noch das kostenpflichtige Parkpickerl in ganz Wien ins Haus, obwohl weder in Wien noch in Niederösterreich auch nur annähernd ausreichend Park & Ride-Stellplätze zur Verfügung stehen. Ich werte das als eine Kriegserklärung der Wiener SPÖ an die Pendler mit freundlichen Unterstützung der ÖVP-Niederösterreich“, kritisiert Dorner die aufreizende Untätigkeit Landeshauptfrau Mikl-Leitner bei diesem brennenden Thema.

"Man wirft nicht mit Essen um sich", der FPÖ-Abgeordnete Toni Mahdalik wurde von Klima-Chaoten mit einer Torte beworfenBild: eXXpress (Archiv)