Wegen Raufhandels wird der Musiker RAF Camora (38) am Freitag am Wiener Landesgericht zur Verantwortung gezogen. Der Rapper soll gemeinsam mit zwei Bekannten im vergangenen Frühsommer den Angestellten eines Würstelstandes in der Leopoldstadt zusammengeschlagen haben, weil dieser ihnen kurz nach Mitternacht keine Hotdogs mehr kredenzen wollte. Nach wechselseitigen Beschimpfungen soll der Mann tätlich angegriffen, zu Boden geschlagen und über den Asphalt geschleift worden sein.

RAF Camora habe lediglich „deeskalierend eingegriffen"

Im Spital wurden Prellungen, Blutungen am linken Ohr und Hämatome festgestellt. Der Würstel-Verkäufer befand sich sechs Tage lang im Krankenstand. Für RAF Camora und die mutmaßlichen Mittäter, die nun mit ihm die Anklagebank teilen, gilt die Unschuldsvermutung. Dem Vernehmen nach wird sich der Rap- und Dancehall-Musiker vor Richter Patrick Aulebauer “nicht schuldig” bekennen. Laut seinem Verteidiger Philip Holm habe er lediglich „deeskalierend eingegriffen“ ein. Sollte er anklagekonform verurteilt werden, drohen ihm bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen.

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