Dabei musste das Spiel zunächst verschoben werden, da es technische Probleme beim Drehkreuz beim Eingang gegeben hat. Dadurch schafften es nicht alle Fans vor 21.00 Uhr ins Stadion. Zahlreiche Fans hatten versucht ohne Tickets ins Stadion zu kommen, was einigen auch tatsächlich gelang. Die Polizei setzte auch Tränengas ein, um die Lage in den Griff zu bekommen. Offizielle Begründung der UEFA war, dass die Verschiebung aus Sicherheitsgründen passierte sowie wegen des verspäteten Eintreffens von Fans. Doch mit einer halbstündigen Verspätung konnte der Kracher zwischen Real Madrid und Liverpool vor 80.000 Zuschauern im Stade de France bei Paris angepfiffen werden.

Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Reds. Real-Tormann Courtois musste bei einem verdeckten Abschluss von Mohamed Salah vom Fünfer nach Alexander-Arnold-Hereingabe gleich einmal all sein Können aufbieten (16.). Der Belgier wehrte gleich darauf einen weiteren Schuss des Ägypters ab (17.) und lenkte zudem einen Abschluss von Mane im Strafraum sehenswert noch an die Stange (21.).

Nach Wiederbeginn kamen die “Königlichen” bissiger und aggressiver aus der Kabine und glänzten wie so oft schon in dieser Saison mit hoher Effizienz. Federico Valverde wurde nicht attackiert und konnte ungestört zur Mitte geben, wo der am langen Eck völlig allein gelassene Vincius Junior den Ball aus vier Metern nur noch über die Linie befördern musste.

Liverpool war dadurch gezwungen volles Risiko zu gehen, blieb im Abschluss aber glücklos. Courtois ließ sich gleich zweimal von Salah nicht überwinden (64., 69.). Auf der anderen Seite verabsäumte es Casemiro, den Sack zuzumachen (76.). Den Sieg festzuhalten war dann Courtois vorbehalten, der bei einem Salah-Abschluss aus spitzem Winkel glänzend reagierte (82.). Damit konnte Real Madrid zum insgesamt 14. Mal die Champions League gewinnen. ÖFB-Star David Alaba spielte in der Innenverteidigung durch und durfte den Pokal nach 2013 und 2020 (jeweils mit FC Bayern) zum dritten Mal in die Höhe stemmen.

Der FC Liverpool verpasste damit die Revanche für die 1:3 Niederlage beim Champions-League-Finale 2018. Liverpool muss sich somit nach der verpassten Meisterschaft und der Niederlage im Endspiel der “Königsklasse” mit einem nationalen Cup-Double zufrieden geben. Die Premier League konnte sich am Ende Manchester City sichern.