Weil sich die Gruppe über den Nachrichtendienst “Telegram” organisiert hat, können die Behörden ihre Anschlagspläne nun weitestgehend rekonstruieren. Demnach wollte die selbsternannte “Untergrund-Miliz” Polizisten bei Corona-Demos gewaltsam angreifen sowie Molotowcocktails und Splitterbomben in der Wiener Innenstadt bei Demonstrationen gegen COVID-19-Maßnahmen werfen.

Bei Razzien des des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) in Wien, Niederösterreich, Steiermark, Vorarlberg und Oberösterreich konnten vor einigen Tagen bereits paramilitärische Ausrüstung, Schusswaffen und 3500 Stück Munition sichergestellt werden, wie die Kronenzeitung berichtet. 

Verdacht des verbrecherischen Komplotts

Die Staatsanwaltschaft Ried (OÖ) ermittelt unter anderem wegen Verdachts des verbrecherischen Komplotts, wie die Zeitung weiter berichtet. Derzeit befinden sich die Personen noch auf freiem Fuß. „Allein die hohe Zahl an Sicherstellungen von Munition und Waffen zeigt, welches Gefährdungspotential von diesen Gruppierungen ausgeht. Die paramilitärische Ausrüstung erinnert fast an terroristische Vereinigungen“, erklärte Innenminister Karl Nehammer am Donnerstag.