Wird er oder wird er nicht? Die Frage, ob Putin eine Invasion der Ukraine anordnen wird, oder nicht, beschäftigt die Weltpolitik seit Wochen. Während US-Präsident Joe Biden ein entsprechendes Militärmanöver als “imminent” ansieht und auch die NATO dem russischen Präsidenten nicht so recht traut, betonte dieser, seine Truppen bereits wieder von der Grenze abzuziehen. Am Donnerstag verwies Putin den stellvertretenden US-Botschafter des Landes.

Kurz darauf kursierte ein Gerücht um eine mögliche Rede Putins vor dem Parlament, was – wenn es sich bewahrheitet – als ein starkes Indiz für eine Invasion zu deuten wäre.

Am späten Nachmittag twitterte Gerhard Mangott, Universitätsprofessor an der Uni Innsbruck für Internationale Beziehungen mit einem Fokus auf Russland, dass sich das Gerücht bewahrheitet hätte. Das wäre “kein gutes Zeichen”, so der Experte, der weiß, was eine solche Meldung bedeuten würde.

Doch Mangott löschte den Tweet mit dieser Information, die er laut eigenen Angaben von einem Kontakt im russischen Präsidialamt bezogen hatte, wenige Stunden später mit einer Entschuldigung wieder. Die Meldung sei doch falsch:

Obwohl sich das Gerücht und dessen Bestätigung durch Mangotts Quelle in den Abendstunden offenbar als falsch herausgestellt hatte, fällt die Einschätzung des Russland-Experten zur Lage recht eindeutig aus. “In diesem Konflikt zwischen Russland und dem Westen sehe ich keine Verhandlungsmöglichkeit mehr” twitterte Mangott noch am Donnerstag kurz vor 21 Uhr: