Die Regierung ist am Dienstag in ihre zweitägige Klausur in Mauerbach (Niederösterreich) gestartet. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) begannen diese mit der Beratungen mit namhaften Experten. Gemeinsam mit Fiskalrat-Präsident Christoph Badelt, dem Chef der österreichischen Energieunternehmen Michael Strugl und BMLV-Generalsekretär Arnold Kammel wurde über die Wirtschaftsentwicklung, Energiesicherheit und geopolitische Lage gesprochen.

Im Mittelpunkt: Inflation & Arbeitskräftemangel

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand dabei das Thema Inflation, der Arbeitskräftemangel sowie die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Laut der Einschätzung von Badelt verlangsamt sich die Inflation im Jahr 2023 leicht. In Bezug auf den Mangel bei Arbeitskräften sieht der Präsident des Fiskalrates kaum eine Verschlechterung.

"Schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten"

“Österreich war im letzten Jahr geprägt von großen Sorge um die Energieversorgung. Die schlimmen Befürchtungen sind nicht eingetreten – auch weil diese Bundesregierung durch viele Beschlüsse und Maßnahmen die Situation stabilisieren konnte. Wir haben die Folgen der Teuerung abgefedert und konnten ein besseres Wirtschaftswachstum erreichen als prognostiziert wurde”, erklärte der Kanzler.

"Es ist uns viel gelungen"

„Seit dem Einmarsch Putins in die Ukraine haben wir einmal mehr die enge Verflechtung von Energieversorgung, Wirtschaft und Sicherheit zu spüren bekommen. Gerade 2022 haben wir trotz düsterer Wirtschafts- und Energieversorgungsprognosen mehr umgesetzt als uns im Vorhinein zugetraut wurde: Die Speicher sind voll, und es ist viel gelungen, um die Auswirkungen der Teuerung abzufedern – nicht zuletzt durch die Stromkostenbremse, die Valorisierung der Familien- und Sozialleistungen und die Abschaffung der kalten Progression”, ergänzte der Vizekanzler.