Die Inflationshilfen der spanischen Regierung belaufen sich nun auf insgesamt 45 Milliarden Euro. Madrid hat dabei seine Inflationshilfe um zehn Milliarden Euro aufgestockt. In Summe ist es ein Mix aus Direkthilfen, Steuersenkungen, Mietdeckelungen.

So soll die Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel wie Brot, Käse, Milch, Obst, Gemüse und Getreide auf null gesenkt, jene für Teigwaren und Speiseöl auf fünf Prozent halbiert werden. Die Steuersenkungen auf Energie werden bis in die erste Jahreshälfte 2023 hinein verlängert.

Spaniens Premierminister Pedro SanchezAPA/AFP/Pierre-Philippe Marcou

Billiger fahren, niedrigere Miete

Darüber hinaus bleibt eine Zugticket-Subvention für Pendler für weitere zwölf Monate in Kraft. Die Ermäßigung des Benzinpreises für Verbraucher wird jedoch eingestellt – mit Ausnahme des Transportgewerbes. Dennoch: Von einer CO2-Bepreisung will man nichts wissen.

Zudem soll der Anstieg der Miete begrenzt werden – dafür wird die Wohnungsmiete bestehender Verträge für ein halbes Jahr eingefroren. Darüber hinaus sollen im Jahr 2023 etwa 4,2 Millionen Haushalten mit einem Jahreseinkommen von jeweils weniger als 27.000 Euro ein einmaliger Bonus von 200 Euro gezahlt werden, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez.

Der Gesamtbetrag der Inflationshilfe seit Anfang 2022 erhöht sich damit auf 45 Milliarden Euro. Die vorherigen beiden Pakete hatten ebenfalls Direkthilfen, Steuersenkungen, zinsgünstige Darlehen und Mietdeckelungen umfasst.