Erstens soll ein „Made-In-Austria Fonds“ mit 3 Milliarden Euro eingerichtet werden, wie die SPÖ-Chefin der „Krone“ erzählt. Darüber hinaus soll die österreichische Forschungsprämie erhöht werden. Unternehmen sollen die neue Produktionskapazitäten in Österreich aufbauen, und dafür künftig mit einer Prämie von 30 Prozent bis Ende 2025 begünstigt werden. Wer eine Prämie erhält, wäre demnach verpflichtet, einen Teil der Produktionskapazitäten für die Verwendung in Österreich zu reservieren.

Wer in Europa verkauft, soll auch hier produzieren

Zweitens sollte ein Krisenlager mit definierten Medikamenten gefüllt werden. Dafür soll das Gesundheitsministerium sorgen.

Komplizierter ist der dritte Punkt. Er müsste auf EU-Ebene umgesetzt werden: „Wer in Europa in Zukunft Medikamente verkaufen will, soll zu einem gewissen Anteil auch in Europa produzieren und einen gewissen Anteil der Medikamente in Form einer ‚Notreserve‘ stets zurückhalten müssen“. Bleibt zu hoffen, dass der letzte Punkt nicht zu neuen Engpässen führt, wenn jene, die bisher ihre Medikamente in Europa verkauft haben, sich nicht darauf einlassen wollen.