“It’s in English. You know?” – Yes, dear Leonore, we know: Mit Sätzen wie diesen erstaunte die Energie- und Klima-Ministerin, die sich so zwischendurch auch eine nette Klimaanlage um 143.000 Euro Steuergeld für ihren Büro-Palazzo gönnt, Dutzende Manager und Energie-Experten bei einer Podiumsdiskussion zu den Elektrotagen im Wiener Rathaus.

Und immer wieder kam von der Grünen der Standard-Satz des unverbindlichen Polit-Aktivismus: “Es braucht jetzt …” So nebenbei erklärte die frühere Global-2000-Geschäftsführerin dann auch dem Publikum, dass “ab 2030” (also in weniger als 8 Jahren) Österreich nur noch mit Strom aus Sonnenenergie, Wasser- und Windkraft versorgt werde …

Energie- und Klima-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne).

"Sie picken in den Gas-Verträgen bis 2040"

Zumindest einer wagte bei diesem Auftritt die Vertonung der dramatischen Unwissenheit der grünen Energie-Ministerin zu stören: Stefan Pierer, der Vorstandsvorsitzende der KTM-AG. “Hören’s doch bitte auf, vom schnellen Gas-Ausstieg zu reden. Wir wissen doch alle, dass sie bis 2040 in den Gasverträgen mit der Gazprom picken”, meinte der Top-Manager zur lächelnden Ministerin.

Die Statements Gewesslers bei dieser Podiumsdiskussion machten es aber auch nicht leichter, klar zu entscheiden: Ist sie so? Oder stellt sie sich so?

Wladimir Putin unterstützt die Pläne der Grünen ...

Zuverlässiger Komplize in der Energie-Wende: Wladimir Putin

Für ein Dummstellen spricht immerhin einiges: So hat die Dunkelgrüne für die Durchsetzung ihrer Brutalo-Ideologie gegen alle Autofahrer sowie gegen energieverbrauchende Industrie- oder Gewerbe-Betriebe aktuell einen zuverlässigen Komplizen – Wladimir Putin, den Schlächter der Ukraine, den Feldherren der Finsternis, etc.etc. (eine Auswahl der Bezeichnungen, die ihm aktuell meist grüne und linke Aktivisten sowie ORF-Mitarbeiter geben).

Genau dieser dunkle Geselle aus dem Kreml-Bunker ist der perfekte Erfüllungsgehilfe für die Pläne der Ex-Global-2000-Aktivistin: Er dreht uns das Gas ab, sein Krieg dient den Öl-Multis als Vorwand zur extremen Verteuerung des Sprits, und Österreichs Schwerindustrie bleiben vielleicht noch 12 bis 20 Wochen bis zum Stillstand.

Dann: Ruhe. Nur das leise Quietschen schlecht geölter Lastenräder stört noch die neue grüne Idylle in Österreichs Städten.

Die hunderttausenden Arbeitslosen ziehen wieder ihre Pyjamas und Jogger aus den Corona-Lockdowns an, genießen die Grundversorgung plus aufgestocktem Klimabonus und wählen natürlich nur noch die Sektenjünger des neuen Paradieses, die Grünen. Bis dann eben irgendwann dieses Steuergeld-Dings aus ist.

Die Ministerin stellt sich nur so. Aber ist das besser?

Leonore Gewessler kann ja gar nicht so extrem dämlich sein, dass ihr nicht auffällt, dass sie keinen Gas-Notfallplan hat, dass Österreich für die längst dringend nötigen Flüssiggas-Importe am Meer liegen oder zumindest eine Pipeline dorthin haben müsste. Ihr IQ kann doch gar nicht so gering sein, dass sie uns unabsichtlich darüber im Unklaren lässt, wie lange die OMV keinen Sprit in Wien-Schwechat produzieren kann – und wann uns alle die totale Energiekrise in die Verzweiflung treiben wird.

Die Ministerin ist auch sicher nicht so beschränkt, dass sie tatsächlich selbst glaubt, dass 3800 neue Windräder sämtliche Gas-Importe aus Russland ersetzen könnten. Oder, dass es auch nur irgendwie möglich sein könnte, aus den bis 2040 geschlossenen Gas-Verträgen ohne finanzieller Katastrophe auszusteigen.

Vielleicht sitzt sie jetzt im kühl klimatisierten Büro an ihrem elektrischen Schreibtisch und flüstert mit einem zarten Lächeln im Gesicht: “Tja, ihr miesen dreckigen Energie-Verschwender, ihr wolltet ja nicht auf mich und meine Freunde hören. Danke, Wladi. Ein Busserl nach Moskau.”