Und mindestens die Hälfte – eher dreiviertel – des Oscars für den besten Auslandsfilm goes to: Felix Kammerer. Der Hauptdarsteller im Anti-Kriegsfilm “Im Westen nichts Neues” wurde zu einem der neuen Superstars der 95. Oscar-Verleihung. Und dabei war die Rolle des jungen Kriegsfreiwilligen Paul Bäumer die erste größere Filmproduktion des begnadeten Burgschauspielers. “Ohne dich wären wir nicht hier. Du hast uns auf deinen Schultern getragen”, sagte sein Regisseur Edward Berger in der Dankesrede bei der Oscar-Prämierung.

Der gebürtige Wiener Felix Kammerer ist der Sohn der Opernsänger Angelika Kirchschlager und Hans Peter Kammerer. Schon vor zehn Jahren gehörte der dem “Jungen Ensemble Hörbiger (jöh!) an. 2015 begann er sein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” in Berlin. Während seiner Ausbildung spielte Kammerer am Berliner Arbeiter-Theater. Zur Spielzeit 2019/20 holte ihn Martin Kusej an die Burg. Die Netflix-Produktion “Im Westen nichts Neues”, die vier Oscars abräumte, war der erste großes Film des neuen österreichischen Schauspiel-Stars.

Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zeigte sich stolz: “Felix Kammerer bringt österreichische Schauspielkunst in die Welt”, sagte sie am Montag.

Felix Kammerer spielt einen jungen Soldaten (17) im Ersten Weltkrieg.
Regisseur Edward Berger mit Felix Kammerer.