Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland sind am Freitag Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus zahlreichen Ländern zusammengetroffen, um über weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine zu beraten. Im Krimi um die Lieferung der Leopard-Panzer an die Streitkräfte von Wolodymyr Selenskyj gab es zwischen dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius und seinem amerikanischen Amtskollegen Lloyd Austin jedoch keine Einigung.

"Wir bereiten uns für den Fall der Fälle vor"

Es werde zwar weiterhin nach einer Einigung gesucht, am Freitag gab es sie jedoch definitiv nicht. Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz soll sich nach Informationen der “Bild” geweigert haben, Zugeständnisse zu machen.

Verteidigungsminister Pistorius teilte jedoch mit, dass er den Auftrag erteilt habe, die Verfügbarkeit dieser Panzer zu prüfen. “Wir bereiten uns für den Fall der Fälle vor”, betonte er.

Rückschlag für Selensykyj

Für den ukrainischen Präsidenten ist die vorläufige Absage ein herber Rückschlag. “Russland bereitet neue Versuche vor, die Initiative im Krieg zu ergreifen”, warnt Wolodomyr Selenskyj nach den Raketenangriffen auf Dnipro und drängte bei den Panzerlieferungen aus dem Westen zur Eile. Nun werden sich diese weiter verzögern.