Es hätte ein ganz normaler Tag in außergewöhnlichen Zeiten werden sollen in der zentralukrainischen Stadt Kremenchuk, doch der Krieg – und das russische Militär – hatten anderes vor. So kommt es, dass den Westen einmal mehr schreckliche Horrorszenen erreichen, die davon zeugen, wie das Feuer von Putins Artillerie offenbar gezielt zivile Ziele in der Ukraine trifft. Diesmal traf es erneut ein Einkaufszentrum – Videoaufnahmen zeigen Menschen am Parkplatz vor dem Einkaufzentrum, von dem nur Flammen und Rauch zu sehen sind.

Der Angriff wurde bereits von offizieller Seite bestätigt: Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben sich zum Zeitpunkt des Einschlags 1000 Menschen im Supermarkt befunden, wie das ukrainische Medium Kyiv Independent berichtete: „Der Supermarkt brennt, Feuerwehrmänner versuchen das Feuer zu löschen, es ist unmöglich, sich eine Opferzahl vorzustellen“, schrieb Selenskyj.

Unvorstellbar oder nicht, trotz allem steigt die Zahl der Toten und Verletzten in den Stunden nach dem Einschlag der Rakete schnell an. Kurz nach dem Vorfall war von zwei Toten und mindestens 20 Verletzten die Rede, am frühen Abend vermeldeten die ukrainischen Behörden bereits, dass mindestens zehn Menschen getötet worden seien. Außerdem seien mehr als 40 Menschen verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Poltawa, Dmytro Lunin, am Montag mit.

So sah das Einkaufszentrum in Kremenchuk vor dem russischen Angriff aus