Noch fehlt jede offizielle Bestätigung für die Einsatzfähigkeit der Leopard-2A4-Kampfpanzer im Frontgebiet im Osten und Südosten der Ukraine. Allerdings könnten die Bilder des durch den Schlamm rollenden Leopard-2A4 tatsächlich schon aus dem Donbass stammen: Erst vor wenigen Wochen wurde die Übernahme der polnischen Leoparden durch die ukrainische Regierung von TV-Sendern und internationalen Medien-Agenturen gezeigt, die Ausbildung der ukrainischen Panzerbesatzungen dürfte schon davor in Polen abgewickelt worden sein.

Die sicher nicht einfache und streng geheim gehaltene Überstellung der moderneren Kampfpanzer vom Nordwesten der Ukraine bis in das Kampfgebiet im Osten mit der Bahn dürfte ebenfalls Wochen gedauert haben – besonders gefährlich ist dabei die geringe Tragfähigkeit der ukrainischen Brücken, die eigentlich nur für russische Kampfpanzer-Typen (bis zu 47 Tonnen) und nicht für westliche Fabrikate mit einem Gesamtgewicht von 62 (Leopard 2) bis 75 Tonnen (Challenger) sicher sind.

Angeblich bereits im Donbass gefilmt: Leopard-2A4

Russische Unternehmer lobten "Abschussprämie" aus

Für die aktuell unter massivem militärischen Druck stehende ukrainische Armee ist das Auftauchen des Videos von den ersten Leopard-2A4-Panzern im Kampfgebiet jedenfalls eine besonders gute Nachricht: Die Truppen der Ukraine erhoffen sich mit diesen Panzern eine Kriegswende und die Möglichkeit, wieder Gegenoffensiven zu beginnen.

Allerdings haben russische Unternehmer – der eXXpress berichtete – schon “Abschussprämien” für die Erbeutung eines Leopard-2A4-Kampfpanzers aus Polen und Deutschland sowie eines von Großbritannien gelieferten Challenger-Tanks ausgelobt: 13.200 Euro sollen die Soldaten erhalten, die Moskau einen dieser moderneren westlichen Kampfpanzer liefern.

Den russischen Soldaten winken Prämien, wenn sie einen Leopard-2A4 erbeuten.