Anders als der Athener Laufheld rannte der namenlose russische Krieger aber nicht, um eine freudigen Botschaft zu überbringen. Vielmehr floh er vor einer ukrainischen Drohne. Das offenbar unbewaffnete Fluggerät blieb ihm dabei hartnäckig auf den Fersen.

Leider sind weder Ort der Aufnahme noch die komplette Strecke dokumentiert, die von den beiden zurückgelegt wurde. Tatsache ist jedenfalls, dass der furchtsame Russe möglicherweise kein tapferer Soldat oder guter Schütze ist, aber durchaus ein passabler Sportler.

Der ernste Hintergrund der Szene wurde von einem Berater Präsident Silenskyjs, Igor Nowikow, in einem Gespräch mit dem US-US-Nachrichtensender MSNBC nun erläutert: Demnach würden die Ukrainer freiverkäufliche Drohnen einsetzen, die allerdings äußerlich denen aus Arnold Schwarzeneggers “Terminator”-Filme ähneln: “Das (ist) eine clevere, kreative Lösung, die unsere Soldaten gefunden haben, um keine Munition zu verschwenden, keine Artilleriegeschosse zu verschwenden”, sagte Nowikow.

Anhand der Telefonmasten könnte man sogar die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen.

Und weiter: “Also, es sieht unglaublich beängstigend aus. Dann fliegen sie diese Drohne um den Ort herum, an dem sich die russischen Soldaten befinden. Was würdest du an Stelle eines russischen Soldaten tun? Du läufst. Wohin rennst du? Du rennst zu deiner Mama. Weil du deine Mama nicht hast, rennst du zu deiner Basis. Und so führen sie uns zu ihren Stützpunkten und dagegen wirkt keine Tarnung, und dann schießt unsere Artillerie einfach auf den Stützpunkt. Und wir verschwenden keine Granaten.“